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Auf den nachfolgenden Seiten geben wir dir gerne Einblick in unser Leben und klären Fragen wie etwa wer wir sind, wie sich alles über die Jahre entwickelt hat und welche Werte uns im Umgang mit unseren Bienen wichtig sind.

Hast du darüber hinaus noch Fragen stehen wir dir sehr gerne zur Verfügung.

Das sind wir – Andrea und Christian

Als immer schon sehr naturverbunde und begeisterte Gartler haben wir 2016 mit unserem ersten Bienenvolk als Hobby begonnen. Aus einem Volk wurden im darauffolgenden Jahr 4 Völker, dann 23 und der Rest ist Geschichte.

Mit über 40 Völkern wurde es dann so richtig herausfordernd, der Urlaub in den Sommermonaten ist gestrichen und mehr oder weniger die gesamte Freizeit verbringt man bei den Bienenvölkern. Dies war der Zeitpunkt wo sich Christian entschloss die Imkerei noch weiter auszubauen und begann die Ausbildung zum Facharbeiter für Bienenwirtschaft.

Derzeit bewirtschaften wir rund 140 Bienenvölker, die verteilt im Kremstal für uns den Honig sammeln. Seit 2020 ist unser Betrieb Bio-zertifiziert und stellt neben klassischen Produkten wie Honig, Propolis und Kerzen auch Oxymel und verschiedene Sorten Met und Liköre her.

Seit 2021 sind wir Mitglied der Zentralen Arbeitsgegmeinschaft der Carnicazüchter (ZAC!) und züchten jedes Jahr über 200 Bienenköniginnen – großteils für den eigenen Bedarf.

Ende des Sommers vermehren wir unsere Bienenvölker, um eventuelle Winterverluste ausgleichen zu können und verkaufen dann im Frühjahr überzählige Völker.

Wenn ich mich recht erinnere begann alles eines Tages im Jahre 2015, als meine liebe Frau mit der Idee aufkam, wir könnten uns doch auch Bienenstöcke in unseren Garten stellen und hätten fortan immer eigenen Honig. „Es wird gerade ein neues System entwickelt, bei dem braucht man nicht einmal mehr eine Honigschleuder – dabei fließt der Honig von alleine durch Umlegen eines Hebels direkt in ein Honigglas“ meinte sie.
Also beteiligten wir uns an diesem Crowd Funding Projekt und bekamen ein paar Monate später das Flow Hive System aus Australien zugestellt.
Bevor man jedoch mit der Imkerei beginnt muss man die Grundzüge dieses Handwerks erst erlernen. Da jedoch alle Imkerkurse in diesem Jahr bereits ausgebucht waren, mussten wir schweren Herzens unseren Plan etwas verschieben.

Im Mai 2016 war es dann so weit und wir konnten uns endlich für die Kurse im Imkereizentrum Linz anmelden. Im Laufe des Jahres besuchten wir insgesamt 6 Kurse und im Juli kauften wir uns von einem befreundeten Imker einen Bienenschwarm.
Zum Austausch unter Gleichgesinnten traten wir dem Imkerverein Sipbachzell bei und bekamen als Jungimker eine Magazinbeute geschenkt. Diese diente uns als Vorlage zum Bau unserer eigenen Magazine und blieb bis heute die einzige nicht selbst gebaute Beute.
Für den Bau von Beuten und Rähmchen besorgten wir uns Fichtenbretter aus einem Sägewerk der Region. Den Winter nutzten wir also zur Vorbereitung der kommenden Saison.

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Obwohl wir uns zu Beginn eigentlich für ein Beuten-System entschieden hatten, bei dem man zur Ernte keine weiteren Gerätschaften brauchen sollte, mussten wir recht bald erkennen, dass wir mit diesem System wohl nicht zum gewünschten Ergebnis gelangen würden. Das Bienenvolk wollte den Honigraum nicht so recht annehmen – wohl auch aus dem Grund, da die Waben aus Plastik hergestellt sind. Stattdessen entschied es sich zu schwärmen.
Wir investierten also doch in eine elektronisch gesteuerte Honigschleuder und ernteten unseren allerersten eigenen Honig. Als Schleuderraum diente uns damals unsere Küche.
Wir designten unser Logo und die erste Version unserer Honigetiketten entstand.
So nebenbei vermehrten wir unser Bienenvolk noch und führten am Ende der Saison bereits 4 Völker.
Unser Wissen vertieften wir nicht nur durch die praktische Arbeit, sondern besuchten weitere 13 Kurse beim Landesverband für Bienenzucht in Linz.

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Dieses Jahr stand im Zeichen der weiteren Vergrößerung unserer Imkerei. Wir vermehrten die 4 erfolgreich überwinterten Bienenvölker und hatten Ende der Saison dann schon 23 Völker.
Um diese nicht an einem Ort konzentriert aufzustellen, nahmen wir Kontakt mit einem Bauern in der Umgebung auf und durften uns auf seinen Flächen 3 Standorte aussuchen und errichteten dort unsere Außenstände.
In diesem Jahr begannen wir auch mit den ersten Gehversuchen in der Königinnenzucht/-vermehrung.

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Auch 2019 verdoppelten wir die Völkeranzahl erneut und betreuten Ende des Jahres über 40 Völker an 5 verschiedenen Standorten im Kremstal.
40 Bienenvölker machen schon eine Menge Arbeit. Die Freizeit – insbesondere während der Saison von April bis September – dreht sich mehr oder weniger nur noch um die Imkerei, Urlaube im Sommer sind Fehlanzeige!
Die Begeisterung meiner Frau ging im Gegensatz zu meiner sehr stark zurück. Ich entschied mich, meine Anstellung in der IT-Branche zu kündigen und begann im Herbst die Ausbildung zum Facharbeiter für Bienenwirtschaft. In diesem Jahr begann ich durch den Austausch des Bienenwachses mit der Umstellung auf eine biologische Betriebsweise. Außerdem stellte ich das Rähmchenmaß im Brutbereich vom Flachzargenmaß auf das 1,5 Mal so hohe Jumbo-Maß um. Dies ermöglicht der Biene ein geschlossenes großes Brutnest ohne störende Unterbrechung anzulegen. Auch für den Imker erleichtert es die Arbeit wesentlich, da die Anzahl der Rähmchen im Brutbereich reduziert werden kann.

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Die Umstellung des Betriebes auf eine biologische Betriebsweise war mit der Kontrolle und Zertifizierung durch eine akkreditierte Prüfstelle abgeschlossen. Von nun an findet diese Überprüfung und Zertifizierung jedes Jahr statt. Wir entschieden uns aufgrund der Nähe für die BIOS-Kontrollstelle.
Im Verlauf des Jahres erweiterten wir unseren Bestand an Bienenvölkern auf rund 90, die wir an 8 verschiedenen Ständen verteilt im Kremstal betreuten. Nebenbei stand noch die Facharbeiterausbildung für Bienenwirtschaft auf dem Programm, die ich in einer Prüfung mit ausgezeichnetem Erfolg abschließen konnte.
Die beiden größten Herausforderungen in der Imkerei sind Zeit und Platz. Hinsichtlich Platz nahmen wir Umbaumaßnahmen in Angriff und richteten uns im Keller einen Schleuder- und Lagerraum ein. Außerdem wurden weitere Lagerplätze für die stetig wachsenden Betriebsmittel eingerichtet.

Anfang des Jahres beantragten wir unseren Einheitswert und galten damit ab sofort als vollpauschalierter landwirtschaftlicher Betrieb.
In diesem Jahr richteten wir unseren Fokus auf die Zucht von Bienenköniginnen. Für uns stand bereits damals die Gesundheit und Vitalität der Bienenvölker im Vordergrund. Dadurch soll auch eine stärkere Entwicklung der Völker erreicht werden, was sich wiederum in einer gesteigerten Leistungsfähigkeit zeigen soll. Ein weiterer wichtiger Punkt ist ein Arbeiten ohne Schutzbekleidung. Diese Sanftmütigkeit zeigt sich, wenn man Bienenvölker ohne oder mit sehr mäßiger Rauchgabe bearbeiten kann und dabei nicht gestochen wird – zu Beginn auch für den Imker eine Überwindung.
Unsere Erntemengen stiegen und wir konnten nun von rund 80 Wirtschaftsvölkern mehr als 1,5 Tonnen Honig ernten.
In der Königinnenzucht hatten wir mittlerweile eine zu uns gut passende Strategie gefunden und wir züchteten im Laufe dieser Saison über 200 Reinzuchtköniginnen, die wir auf der Gebirgsbelegstelle in Hinterstoder von ausgewählten Drohnenvölkern begatten lassen. Der Großteil davon wurde in unserem Betrieb selbst verwendet. Aufgrund unserer Beobachtungen und Aufzeichnungen tauschten wir im Spätsommer und Herbst ganz gezielt die Königinnen aus.
Auch die Erweiterung schritt weiter voran und Ende des Jahres winterten wir mit 120 Bienenvölker ein.

Die Saison begann sehr vielversprechend und wir hatten kaum Völkerverluste über den Winter zu beklagen. Auch die erste Ernte Ende Mai, Anfang Juni verlief sehr vielversprechend. Der Sommer entwickelte sich dann jedoch zu einer äußerst trockenen Zeit, wodurch auch die Pflanzen die Produktion von Nektar stark reduzierten und die Honigernte entsprechend gering ausfiel. Knapp 100 Wirtschaftsvölker lieferten uns in etwa 2,3 Tonnen Honig, insbesondere Blüten-, Wald- und Lindenhonig. Unterm Strich kann man sagen, dass uns die erste Ernte das Jahresergebnis gerettet hatte.
Wir starteten mit einer Kooperation mit Interspar und stellten bei den Filialen Wels, Linz und Steyr jeweils 10 Bienenvölker vor Ort auf. Der davon produzierte Honig sollte in den jeweiligen Filialen verkauft werden.
Die Königinnenzucht wurde auch in diesem Jahr in ähnlichem Ausmaß wie 2021 fortgesetzt und wir traten der zentralen Arbeitsgemeinschaft der Carnicazüchter – kurz ZAC – bei. Diese Mitgliedschaft ermöglicht uns den Zugang zu einer Zuchtdatenbank und somit auch einen Leistungsvergleich mit anderen Züchtern im Land. Außerdem nahmen wir ab sofort an der Zuchtwertschätzung dieses Verbandes teil. Details zu diesem Programm und dem Ablauf sind kurz in der Königinnenzucht beschrieben.
Die stetig steigende Völkerzahl und die damit einhergehende Steigerung der Erntemengen veranlassten uns die Verarbeitung zu optimieren und wir stiegen bei der Entdeckelung der Honigwaben von der Gabel auf ein Messer um. Entsprechend wurden dafür auch neue Gerätschaften angeschafft.
Ebenso stieg der Bedarf an Lagerplatz und wir errichteten ein Schutzdach um all die Gerätschaften und Honigräume lagern zu können. Das Grundgerüst ließen wir uns von einer Zimmerei aufstellen, Verschalungen, Zwischenboden und Dacheindeckung übernahmen wir in Eigenregie – was ich nachträglich, wenn ich an die Rückenschmerzen vom Dachziegelschleppen denke, als recht intelligenzbefreit sehe.
Im Spätsommer und Herbst wurden wieder Königinnen ausgetauscht und wir schlossen ein sehr abwechslungsreiches und arbeitsintensives Jahr mit fast 130 Bienenvölker.

Die Vorbereitungen auf das kommende Bienenjahr begannen schon sehr bald im Jänner in der warmen Werkstatt. Eine Völkervermehrung im letzten Jahr führt auch immer dazu, dass Honigräume und Rähmchen für die neuen Völker gebaut und vorbereitet werden müssen.
Die Überwinterung gelang dieses Mal nicht so gut und wir starteten mit knapp 110 Völkern in die Saison. Hier zeigte sich wieder wie wichtig es sein kann mit einer guten Reserve einzuwintern.
Leider meinte es auch das Wetter im Frühjahr nicht so gut mit uns und wir erlebten einen sehr verregneten und kühlen Frühling mit entsprechend wenig Bienenflug und Nektareintrag. Am Ende der Saison durften wir aber trotzdem von den 90 Wirtschaftsvölkern über 1,8 Tonnen Honig ernten.
Die letzten beiden Jahre verdeutlichten uns wie stark wir von Natur und Wetter abhängig sind. Sich darauf vorzubereiten ist eine der großen Herausforderungen.
Aktuell betreuen wir in etwa 140 Bienenvölker an 8 Standorten im Kremstal und blicken gespannt und voller Vorfreude der kommenden Saison entgegen.